Hallo,
meiner Meinung nach können die 2 genannten Ungereimtheiten schon stimmen.
zu 1.: Auf U-Booten gab es freilich keine Rettungsboote. Dr. König spricht auch "von einem Rettungsboot des Ami-Kreuzers". Bei der Rettung Schiffbrüchiger ist es üblich, dass ein Trupp in einem Rettungsboot zur Versenkungsstelle rudert und die Opfer einsammelt. Wie soll auch so ein "träges" Schiff zu den einzelnen Leute kommen.
zu 2.: Folglich steigen auch mehr Leute aus dem Boot wie es Opfer sind. Dass es bei dem Wellengang auf hoher See zu Wassereintritt kommt, ist normal. Selbst bei einem Füllstand wie er im Film gezeigt wird, kann von Sinken keine Rede sein.
Beim verwendeten Material stimme ich zu, es paßt halbwegs, zeigt aber auch Fehler. So werden z. B. verschiedene U-Boot-Typen gezeigt. Der versenkte Behälter stimmt nicht mit dem geborgenen überein, sieht eher wie eine Gasflasche aus. Die Versenkungsszene selbst spielt auf keinem U-Boot, da gibt es kein solches Achterdeck. Dass der Kapitän bei einer schweren Havarie mit dem Zivilisten König einen Kaffeeplausch hält, ist auch fraglich. Aber die Filmemachen konnten wohl kaum ahnen, dass man sich mal die Szenen ausgiebig in Wiederholung ansehen kann.
Gruß, Winner.