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Alliierter Zugverkehr

in Historische Hintergründe und wahre Begebenheiten 08.03.2006 13:23
von Karli
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In der >Niederschrift über die Besprechung am 11.5.1949 in Helmstedt über die Wiederaufnahme des Zugverkehrs zwischen den Westzonen und der Sowjetzone sowie Berlin vom 12.5.49 von 0.01 an< heisst es u.a.:

Pkt 2 .Der Vertreter der Sowjetzone erklärt,daß ersich an einen Kontrollratsbeschluß vom 10.9.45 gebunden hält, nach dem über Helmstedt 3 Züge für die Zwecke der Besatzung( Militärzüge ) und 13 Züge für Kohlen und Lebensmittel nach Berlin = 16 Züge zu fahren seien.Für DBA 671/672 werden von der GD Reichsbahn Berlin ein Plan mit Reisezuggeschwindigkeit ( 4 Stunden Fahrtdauer ) und für weitere 2 Militärzüge 2 Pläne mit Güterzuggeschwindigkeit ( 8-10 Stunden Fahrtdauer) zur Verfügung gestellt...

Punkt 4 Bespannung: Der Vertreter der Sowetzone fordert die Bespannung aller Reise- und Güterzüge auf den Strecken derSowjetzone durch eigene Lok und auf den Strecken der Westzone durch deren Lok, wie es in der Kontrollratsitzung vom 10.9.45 vorgesehen sei. Im Gegensatz zu dieser Ansicht besteht der Vertreter der Westzonen auf der Forderung,daß nach dem Abkommen in Washington der Zustand im Zugverkehr wiederhergestellt werden soll, wie er vor den Beschränkungen bis 1.3.48 bestanden hat, d.h. für die Bespannung ,daß sämtliche Reise -und Güterzüge nach und von Berlin mit Lokomotiven dr Westzone gefahren werden....Die beiden entgegenstehenden Ansichten konnten trotz eingehender Aussprache nicht zur Einigung geführt werden....Der Vertreter der Westzonen erklärt sich unter diesen Umständen und unter Aufrechterhaltung seines vorstehenden Standpunktes mit der Bespannung dr Zügezwischen Helmstedt und Berlin sowie zwischen Berlin und Oebisfelde durch Lokomotiven und Personal der Sowjetzone einverstanden.....

Punkt 6 Bemannung (so hieß das wirklich !!! Karli) Die Bemannung aller Reise- und Güterzüge fordert der Vertreter der Sowjetzone für seine Strecken durch eigenes Personal aus den gleiche Gründen wie bei der Bespannung der Züge. Auch hier gilt der Protest des Vertreters der Westzonen wie für die Bespannung.

Literaturhinweis: Die innerdeutsche Grenze und der Schienenverkehr
Fricke/Ritzau
Ritzau KG, Verlag Zeit und Eisenbahn

Anmerkung : Dieses Buch ist erstmals 1980 erschienen und schildert den Sachverhalt aus westdeutscher Sicht, was nicht unbedingt falsch, aber in einigen Passagen schwer nachvollziehbar ist.

immer auf der Wacht - Karli


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